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meine Urgroßeltern: Johann Jakob Busch und Auguste Dührkop
Johann Jakob Busch
3.May 1880 - 5.Februar1922
Eltern:
Vater: Carsten Busch
Mutter: Catharina Busch geb. Meyer
21. Mai 1905
Auguste Busch geb. Dührkop
23.April 1882 - 2.Mai 1950
Eltern:
Vater: Johannes Marcus Friedrich Dührkop
Mutter: Doris Maria Magdalena Dührkop geb. Dührkop
Kinder:
Tochter: Martha zur Linde geb. Busch (22.Dezember 1906 - 1999, verheiratet mit Friedrich zur Linde)
Tochter: Anita Korn geb. Busch
Johann Jakob wuchs auf dem Bauernhof in Rübke im Alten Land (bei Hamburg) auf. Seine Mutter starb, als er gerade erst 8 Jahre alt war. Sie war die zweite Frau seines Vaters gewesen. Er hatte zwei ältere Halbbrüder, Carsten und Hinrich, einen älteren Bruder Diedrich, eine Schwester Metta und zwei jüngere Brüder, Johannes und Wilhelm.
Er fühlte sich von der nicht weit entfernten Großstadt Hamburg angezogen und war zudem ein ehrgeiziger junger Mann. Also machte er eine Lehre in einem Lebensmittelladen in Hamburg St. Pauli und arbeitete dann eine Zeit lang in einem anderen Kolonialwarenladen, um Geld für die Eröffnung seines eigenen Kolonialwarenladens zu sparen. Schließlich eröffnete er in Altona (heute ein Stadtteil von Hamburg) sein Kolonialwarengeschäft, in dem er auch Überseeprodukte wie Tee, Kaffee und Schokolade verkaufte.
Auguste wuchs als älteste von drei Geschwistern in Groß Barnitz in der Region Stormarn auf. Ihr Vater war Schlachter. Einige ihrer Verwandten waren bereits nach Hamburg gezogen, da die Verlockungen des Stadtlebens damals groß waren. Ein Bruder ihres Vaters hatte einen Kolonialwarenladen in Altona und wahrscheinlich lernte sie bei einem ihrer Besuche dort Johann Jakob kennen.
Sie verliebten sich, heirateten und sie zog zu ihm nach Altona.
Bald wurde ihre erste Tochter, Martha, geboren.
Nach dem Tod ihrer Eltern zog Augustes Schwester Meta zu ihnen. Schließlich heiratete Meta den jüngeren Bruder Wilhelm von Johann Jakob. Auch Wilhelm hatte in Hamburg einen Kolonialwarenladen eröffnet, allerdings in einem anderen Viertel. Sie hatten einen Sohn namens Willi. Dann begann der 1. Weltkrieg und Wilhelm fiel in der Schlacht von Pozières. Für eine Weile zogen Meta und Willy wieder bei ihrer Schwester Auguste ein. Auch ihr jüngerer Bruder Johannes Wilhelm Fritz fiel im Kampf in Russland.
1920 wurde meine Oma Anita geboren.
Und dann, nur zwei Jahre später, im Jahr 1922, starb Johann Jakob nach kurzer und unerwarteter Krankheit. Es war eine harte und schwierige Zeit für Auguste. Aber sie war eine starke Frau und führte den Kolonialwarenladen erfolgreich weiter und Martha und Anita konnten eine ansonsten relativ normale Kindheit verleben. Die Mädchen lernten schwimmen und hatten Klavierunterricht. Auguste hat wirtschaftlich schwierige Zeiten und die Hyperinflation mutig und erfolgreich gemeistert.
Ihre Tochter Martha heiratete 1929 und zog wenig später mit ihrem Mann Fritz nach Stettin.
Martha und Fritz hatten vier Kinder und Auguste war eine stolze Großmutter.
1939 brach der Zweite Weltkrieg aus.
1942 heiratete ihre Tochter Anita Ernst Korn.
Und dann kam es 1943 erneut zu einer Katastrophe, als ihr Laden und ihre Wohnung bombardiert wurden. Auguste und Anita verließen ihre Wohnung nur einige Momente, bevor das Haus in Schutt und Asche fiel.
Zuerst flüchteten sie zu Martha, aber auch Stettin war nicht sicher. Anita kehrte bereits im November 1943 nach Hamburg zurück. Auguste und Martha flohen mit ihrer Familie schließlich erneut und gingen nach Lokfeld in Stormarn, wo Augustes Mutter aufgewachsen war. Dort blieb Auguste bis zu ihrem Tod im Jahr 1950. Martha und ihre Familie zog bald nach dem Krieg wieder nach Hamburg, wo sie den Rest ihres Lebens verbrachte.
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Wenn du Fotos oder andere Informationen von meiner Familie besitzt oder ein (entfernter) Verwandter bist, dann würde ich mich sehr über eine Email von dir freuen!
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